Jana Kinback, Jan 2022

Mit einer Ausbildung zu einem Präventionstrainer, der von den Krankenkassen anerkannt ist, verfügst du nicht nur über ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal gegenüber deinen Mitbewerbern. Obendrein bist du in der Lage, deinen Teilnehmern ein qualitativ hochwertiges Training anzubieten! Und dennoch gibt es ein paar „Feinheiten“, die für deinen beruflichen Erfolg nicht unerheblich sind. Die Bandbreite deiner Einsatzmöglichkeiten ist schließlich groß. Durchaus vorteilhaft ist es für dich, wenn du dir schon frühzeitig darüber klar zu werden versuchst, wohin deine berufliche Reise gehen soll. Ein möglichst klar konturiertes Profil deines Alleinstellungsmerkmales ist ein klarer Wettbewerbsvorteil. Und ein Joker, der dir in die Karten deines beruflichen Erfolges spielt.

Im wahrsten Sinne des Wortes betreibst du Prävention in eigener Sache. Und dies gleich zweifach. Einerseits beugst du möglichen Startschwierigkeiten deines Berufseinstiegs vor. Du stärkst die Potenziale deines noch im Werden begriffenen Geschäfts. Quasi noch vor dessen Geburt. Und verhinderst so einen „angekränkelten“ Start. Gleiches gilt natürlich für all jene, die bereits im Geschäft sind und diesem durch eine bessere „Konstitution“ mehr „Kondition“ verleihen wollen. Darüber hinaus bezieht sich deine Präventionsarbeit auf die psychosomatischen Folgen eines schwachen Berufsstarts. Können doch die dadurch verursachten Sorgen mit Magenschmerzen und Sodbrennen, Schlaflosigkeit und Nackenverspannungen einhergehen. Das wäre unschön und nicht wünschenswert. Insofern sind beide Argumente schlagend genug, um sich über die konkrete Ausrichtung der Qualifizierung rechtzeitig Gedanken zu machen.

Am besten tust du dies langfristig. Und beginnst frühzeitig deine Ausbildung gemäß deiner Präferenzen, Zielsetzungen und noch weiterer Aspekte zu planen. Dies bedeutet, dass du nur solche Themen lernst, die für die Umsetzung deiner beruflichen Pläne wirklich relevant sind. Mit der vollen Konzentration auf das Wesentliche tust du dabei nicht nur das absolut Richtige. Auch ersparst du dir viel überflüssige Lernerei. Auch ein Vorteil! Das Richtige richtig zu tun ist unsere Devise. Und diese möchten wir auch dir zugutekommen lassen. Was  du dafür tun musst?

Die Erfahrung besagt, dass es für den Berufserfolg als Präventionstrainer besser ist, spezialisiert zu sein, als einen divers bestückten „Bauchladen“ an Angeboten vorzuhalten. Wer inhaltlich breit aufgestellt ist, hat zwar subjektiv das Gefühl, immer irgendwo einen Fuß in die Tür zu bekommen. Aber diese Vorstellung trügt. Wer vieles verschiedenes macht, macht nichts richtig, so die Meinung auf der anderen Seite, die deiner Kunden und Auftraggeber. Wie gesagt, so ist die Erfahrung. Und wir – von der sporThera-Akademie – können einige Lieder davon singen. Echt! 😉

Und deshalb empfehlen wir dir inhaltliche Schwerpunkte zu setzen. Dabei kannst du dich einerseits von deinen persönlichen Präferenzen leiten lassen, also von den Themen, die dich am meisten interessieren oder welche dir am meisten am Herzen liegen. Darüber hinaus orientierst du dich an der Art der Angebote, die in deinem Einzugsgebiet nachgefragt werden.

Die inhaltliche Spezialisierung gelingt dir konkret über die Wahlpflichtmodule, die in deiner Ausbildung vorkommen. Aus einem Fundus unterschiedlich gelagerter Anwendungsformen kannst du diejenigen Themen herauspicken, welche der Schärfung deines fachlichen Profils genauso dienen, wie sie deiner Trainerkompetenz eine ganz persönliche Note verleihen. Aus Sicht deiner zukünftigen Kunden: Unverwechselbar! Unwiderstehbar! Mach` was draus.

Bei der Schwerpunktsetzung können dir die Antworten auf folgende Fragen hilfreich sein:

  • Was tue ich gerne?

Definiere deine gesundheitlichen, bewegungstechnischen oder medizinischen Vorlieben und Erfahrungen.

Beispiel: Du bist Mutter und weißt aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, Bewegungsangebote für Schwangere zu finden und oder den Anschluss in die Bewegungswelt nach der Geburt zu finden. Dann wäre das Wahlpflichtmodul „Pilates flow“ das Richtige für dich, fokussiert es sich doch auf sanfte Bewegungen rund um den Beckenboden. Mit dieser Spezialisierung kannst du dich als Trainer*in für (werdende) Mütter positionieren. Und eine spezielle Nachfrage-Nische besetzen.

  • Was interessiert mich?

Sicherlich gibt es Themen, für die du offen bist und die du dir – so oder so – gern aneignen möchtest. Genau diese werden wir nun betrachten.

Beispiel: Spieltest du vielleicht schon einmal mit dem Gedanken, an einem Laufmarathon teilzunehmen? Hattest aber keine Vorstellung davon, wie du dich zu einer solchen Leistung befähigen könntest? Mit einer Entscheidung für das Wahlpflichtmodul „Ausdauertraining“, kannst du dich zum „Profi in eigener Sache“ machen. Du hast nicht nur die Möglichkeit, das Gelernte an dir selbst zu testen. Darüber hinaus kannst du Ausdauerkurse anbieten, die von den Krankenkassen anerkannt und deshalb finanziell bezuschusst werden. Und – klar doch: Mit dem Modul „Ausdauertraining“ positionierst du dich auf dem Angebotsmarkt als Trainer*in für Konditionskurse!

  • Was bietet die Konkurrenz an und wie ist die aktuelle Nachfrage?

Analysiere deine Wettbewerber! Denn je besser du das Angebot deiner Konkurrenz kennst, umso passender kannst du deine Ausbildung ausrichten und deine berufliche Zukunft vorbestimmen. Themen, die in deinem Einzugsgebiet überhaupt nicht oder nur wenig vorhanden sind, bieten dir eine große berufliche Chance.

Beispiel: Schließe Angebotslücken in deinem Einzugsgebiet und halte dich fern von Angeboten, die bereits in Unmengen auf dem Markt sind. Es sei denn, du kannst sie deutlich besser ausführen und „verkaufen“. Wenn du beispielsweise merkst, dass Menschen mit chronischen Vorbelastungen wie Rheuma, Arthrose oder Osteoporose keinerlei sportliche Angebote finden, wähle zwingend unser Modul „Pathologie“ und mache dich fit in Sachen (Sport)Rehabilitation. Dies öffnet dir zusätzlich die Türen in die Welt der Mediziner und Heilmittelversorger. Indem du interessante Kooperationen mit Ärzten und Apothekern schließt.

Sobald du Antworten auf diese drei Fragen gefunden hast, bist du erheblich weiter in deiner Profilbildung. Schon frühzeitig kannst du an deinem Spezialgebiet herumwerkeln und mit jedem einzelnen Modul weiter schärfen. Auch dadurch, weil die Hausarbeiten unserer Module mit Praxisbeispielen arbeiten. Dadurch hast du die Möglichkeit, dein eigenes Zukunftsszenario schon mal vorwegzunehmen. Potenzielle Konzepte auszuprobieren und bestimmte Praxissituationen durchzuspielen. Dies wird dir später, bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen im „echten“ Berufsleben, außerordentlich hilfreich sein.